Hallenbad Dachau

Die Chronik eines kommunalen Bauprojekts – transparent, kritisch, aufklärend

Steuerverlust seit 2016: € – und niemand trägt die Schuld. Sehr seltsam.

Chronologie des Hallenbad-Projekts

2015 – Der Startschuss

Die Stadt Dachau beschließt, ein neues Hallenbad zu bauen. Die erste Schätzung liegt bei 20 Millionen Euro. Die Bevölkerung ist gespannt, viele Bürger sehen im Neubau eine Aufwertung der Lebensqualität. Erste Konzepte werden diskutiert, doch auch kritische Stimmen regen sich aufgrund der hohen Investition.

2016 – Planung & Grundstück

Die Entwurfsplanung beläuft sich auf ca. 19 Mio. Euro. Die Stadt überträgt das Grundstück an die Stadtwerke. Im Laufe des Jahres verdichten sich die Planungen. Bürgerbeteiligungen werden angekündigt, allerdings mit überschaubarer Reichweite. Kritiker mahnen frühzeitig eine solide Kostenkontrolle an.

2017 – Baubeginn

Im Sommer findet der feierliche Spatenstich statt. Doch erste Hinweise auf problematischen Baugrund bleiben unbeachtet. Der Spatenstich wird medienwirksam inszeniert. Erste Aufträge werden vergeben. Fachleute warnen jedoch bereits vor bautechnischen Risiken im Grundwasserbereich – diese Warnungen bleiben weitgehend ungehört.

2018 – Erste Probleme

Massive Schwierigkeiten mit Grundwasser und Spundwänden führen zu Verzögerungen. Die Kosten steigen. Es stellt sich heraus, dass der Baugrund schlechter als angenommen ist. Aufwändige Abdichtungsmaßnahmen und statische Nachbesserungen führen zu erheblichen Kostensteigerungen und Zeitverzug.

2019 – Kälte & Chaos

Die Winterbaustelle wird zum Problem. Es fehlt an Koordination, Gewerke müssen neu ausgeschrieben werden. Die Bauleitung wechselt erneut. Subunternehmer beklagen schlechte Koordination. Durch fehlende Winterplanung geraten viele Arbeiten ins Stocken – die Baustelle verliert weiter an Struktur.

2022 – Stillstand

Das verantwortliche Architekturbüro wird entlassen. Die Baustelle liegt über zwei Jahre brach. Nach der Entlassung des Architekturbüros liegt das Projekt komplett brach. Die Baustelle verwildert. In der Stadtpolitik formiert sich Widerstand, einige fordern gar einen kompletten Projektstopp.

2023 – Neuanfang mit Analyse

Ein neues Team übernimmt. 3D-Scans und Zustandsanalysen folgen. Vertrauen muss neu aufgebaut werden. Ein externer Gutachter wird eingeschaltet. 3D-Scans bringen gravierende Mängel ans Licht. Gleichzeitig beginnt die Stadt mit Transparenz-Offensiven, um verlorenes Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen.

2025 – Neustart der Bauarbeiten

Im Februar beginnen die Arbeiten erneut. Die Planung ist nun klarer und transparenter. Neue Baupartner werden beauftragt. Die Stadt verspricht regelmäßig öffentliche Updates. Die Erfahrung der letzten Jahre soll genutzt werden, um den Neustart professioneller anzugehen.

2026 – Geplante Eröffnung

Mit über 36 Millionen Euro ist das Projekt doppelt so teuer wie geplant. Die geplante Eröffnung steht unter dem Schatten der doppelten Baukosten. Dennoch hoffen viele Bürger, dass zumindest ein modernes und funktionierendes Bad entstanden ist.